Radau im Reihenhaus Zusammenfassung

Radau im Reihenhaus

Meine Taschenbuchausgabe erschien 2007 als Weltbild Originalausgabe bei der Verlagsgruppe Weltbild GmbH in Augsburg. Das Copyright liegt seit dem Jahr 2002 bei der Schneekluth Verlag GmbH, München. Das Buch hat 319 Seiten und die ISBN lautet: 978-3-89897-567-4. Die Autorin Evelyn Sanders lebt heute in der Nähe von Heilbronn. Sie ist mehr eine Autorin aus Zufall. Eigentlich wollte sie nur einige Kommentare unter Bilder in ein Fotoalbum zum Geburtstag ihres ältesten Sohnes schreiben und dann konnte sie auf einmal nicht mehr aufhören zu erzählen. Evelyn Sanders ist gebürtige Berlinerin und arbeitete als Journalistin. Heute ist sei eine vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin und fünffache Mutter.

 

Evelyn und Rolf Sanders wohnen mit ihren beiden kleineren Söhnen Sascha und Sven in einem Mietshaus in Düsseldorf. Da die zwei Jungs immer etwas wild beim Spielen sind, gibt es immer wieder Ärger mit der Mieterin in der darunter gelegenen Mietwohnung, die mittags etwas Ruhe braucht und deswegen mit dem Besen an die Decke klopft wenn es zu wild her geht. Rolf ist Werbetexter und träumt schon lange von einem Häuschen im Grünen, wo er richtig schön vor sich hin texten könnte. Doch so ein Häuschen ist momentan noch zu teuer für die Familie.

Doch einige Wochen später berichtet Rolf Evelyn von einer Neubausiedlung in Monlingen. Dort kann man ein Häuschen im Grünen mieten. Wo liegt eigentlich Monlingen? Nach einigem Suchen im Atlas hat man es endlich gefunden. Rolf fährt an einem Wochenende mit Evelyn hin und sie müssen sich durch Lehmwege kämpfen (es hatte vorher geregnet) und werden von einer Familie Obermüller begrüßt. Diese wohnen schon in einem Haus und führen Interessenten durch ein Musterhaus. Für Rolf ist sofort klar: Da ziehen wir hin. Evelyn ist nicht ganz so euphorisch. Denn was ein Mann nicht gleich bemerkt, hat die Hausfrau natürlich sofort gesehen. Monlingen ist ein ganzes Stückchen weg vom Neubaugebiet. Sie kann nicht Autofahren und es gibt weder eine Schule noch einen Kindergarten. Aber Rolf ist nicht mehr zu bremsen und so ziehen die Sanders schließlich in eins der Neubau-Reihenhäuser. Doch nicht alles ist im Haus schon fertig gerichtet. Mit Hilfe von Herrn Obermüller gelingt es den Sanders aber sich bei den anderen noch frei stehenden Häusern zu bedienen und so das eigene Haus komplett zu kriegen. So haben Obermüllers es auch gemacht. Denn kaum ist ein Haus verkauft fühlt sich die Baufirma nicht mehr genötigt schnell zu handeln.

Bald nach dem Einzug machen die Sanders einen Begrüßungsbesuch bei den neuen Nachbarn. Bisher kannten sie ja nur die Obermüllers. Doch da gibt es einige „komische“ Gestalten in der Neubausiedlung. Zum Beispiel Herrn und Frau Brauer. Er züchtet Schnecken im Keller für Forschungszwecke und scheint hobbymäßig Alkoholiker zu sein. Auf jeden Fall füllt er Rolf bei der Begrüßung erst einmal mit Whisky ab und ist auch später schnell dabei sich auch mal selbst bei den Sanders auf ein Schlückchen einzuladen. Die Straatmanns sind ein älteres Ehepaar das früher als Missionare in Afrika waren. Die Vogts sind überaus penibel. Das Haus glänzt und Frau Vogt scheint nur ihrem Mann gefallen zu wollen und hat keine eigene Meinung. Dann gibt es noch die Familie Friese, samt etlichen Kindern. Diese Familie ist genau das Gegenteil von den Vogts. Im Haus herrscht Chaos und so sehen auch die Kinder recht schmuddelig aus. Und zwei ältere Damen namens Ruhland verweisen die Sanders gleich der Tür weil sie mit ihren Nachbarn allgemein nichts zu tun haben wollen.

Evelyn Sanders hat aber nicht nur mit neuen interessanten und manchmal etwas verrückten Nachbarn zu tun. Sie muss auch noch andere Dinge erlernen, die vorher bei einer Mietswohnung einfach nicht zu ihren Aufgaben gehörten. So muss in der Winterzeit zum Beispiel der Koksofen im Keller regelmäßig gefüttert werden. Das Problem beginnt schon damit, dass man ihn überhaupt mal in Gang bringt. Nachdem das mal geschafft ist, stellt sich Evelyn den Wecker auf zwei Stunden und füttert immer schön nach, dass er ja nicht wieder ausgeht. Eine andere interessante Begebenheit ist das Anschließen der Waschmaschine. Eigentlich sollte die ja im Keller stehen. Doch die Tür in den Keller ist zu klein. Also bleibt sie in der Küche und Michael, der Sohn von Obermüller schließt sie hilfsbereit an. Doch leider hat er den verkehrten Anschluss genommen. Statt frischem Wasser fließt Abwasser in die Waschmaschine. Die Lehre von Evelyn daraus: Vertraue nur einem Installateur!!!

Dann kommt der Frühling und der Garten muss bepflanzt werden. Hier fühlt sich Rolf berufen. Doch außer Gras und Unkraut und einigen Lebenssträuchern will nicht viel blühen. Und Evelyn bekommt das Gießen übertragen. Da ereignen sich auch einige spaßige Begebenheiten, wenn zum Beispiel ein Sturm aufkommt und die Himbeerbüsche wegreißt. Auch das erste Ostern im eigenen Garten wird ein reines Abenteuer, denn Rolf meint, wenn man schon einen Garten hat, dass sollten die Kinder auch darin die Ostereier suchen. Doch wo verstecken wenn es doch keine Blumen gibt. Er vergräbt die Ostereier kurzerhand in der Erde und steckt Hinweisstöckchen daneben. Doch als es anfängt zu regnen ist es natürlich eine Matsch- als eine Ostereiersuche.

Nachdem sich Rolf geweigert hat an einem Wochenende Einkaufen zu fahren, bezahlt er Evelyn den Führerschein. Beim ersten Mal besteht sie ihn. Kein Wunder für Rolf: Frauen können einfach nicht Autofahren. Aber beim zweiten Mal klappt es dann und dann ist Evelyn am Wochenende immer mit dem Auto zum Einkaufen unterwegs.

Richtig Stimmung kommt bei der Familie Sanders aber auf, als sich Tante Lotti als zweiwöchiger Besuch ankündigt. Denn Tante Lotti kann Leute sehr gut einspannen. Und so will sie pünktlich morgens ihren Tee ans Bett gebracht bekommen und wenn es etwas zu Essen gibt, das sie nicht so mag, erwartet sie, dass man etwas Kleines extra für sie kocht. Auch die Schmutzwäsche bringt sie gern mit und lässt sie von Evelyn durchwaschen. Schon fast ihr Aufenthalt beendet als sie Freundschaft mit den beiden Ruhland-Damen schließt. Die sind gar nicht so eingebildet, nur sehr zurückhaltend.

Kaum ist Tante Lotti abgereist beschließt Alex Brauer, dass man eine Siedlungs-Gartenparty feiern könnte. Dabei wird so viel getrunken, dass sich fast alle Nachbarn miteinander verzanken. Doch bei einer anschließenden Party bei Isabell renkt sich alles wieder ein.

Das Buch endet damit, dass Evelyn schwanger ist. Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert und hat jede Menge Stellen an denen man sich vor Lachen kringeln könnte.

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