Romeo und Julia auf dem Dorfe Zusammenfassung

Die Erzählung "Romeo und Julia auf dem Dorfe" ist inspiriert durch Shakespears Tragödie "!Rome und Julia". Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Familien, die nebeneinander wohnen und sich nach einem Streit entzweien. Die Bauern Manz und Marti haben ihre Grundstücke direkt nebeneinander. Sie haben zwei Kinder im etwa gleichen Alter, Manz einen siebenjährigen Sohn namens Sali und Marti eine fünfjährige Tochter namens Vrenchen. Zwischen den Äckern der Bauer liegt ein Acker, der schon seit geraumer Zeit brach liegt. Er soll einem Heimatlosen gehören, so heißt es im Ort, der als Kesselflicker und Musikant durchs Land zieht. Seinem Großvater soll der Acker gehört haben und da dieser gestorben ist, sei er der Erbe. Diser Nahckomme taucht auch auf und gibt seinen Anspruch bekannt. Er kann seine Herkunft aber nicht beweisen. Die Bauern beschließen, eine gewisse Frist abzuwarten, nach der der Acker versteigert werden darf, so wie es das Gesetz in solchen Fällen vorsieht.

 

Jahre später ist die Frist verstrichen und Manz und Marti melden sich als Bieter. Manz gewinnt und erhält damit rechtmäßig den Zuschlag für den Acker. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Streit, da Marti seinen eigenen Acker schief gepflügt hat und dabei ein Teil des herrenlosen Ackers zu seinem Teil gekommen ist. Es kommt zum Prozess, da keiner von beiden nachgibt und sie sind verfeindet. Zehn Jahre lang geht der Streit so weiter und beide Bauern werden immer tyrannischer, auch gegenüber ihren Mitarbeitern und ihrer Familie. Schließlich leiden beide Ehefrauen so sehr darunter, dass sie aus Kummer erkranken und sterben. Manz kauft sich vom letzten Rest Geld ein Wirtshaus, das aber schlecht läuft.

 

Als Sali 19 Jahre alt ist, begegnet er zusammen mit seinem Vater Marti und Vrenchen. Die Männer beginnen zu kämpfen und die Kinder müssen sie trennen. Seit der Kindheit sind sie sich nicht mehr so nah gekommen und Sali fällt auf, wie schön Vrenchen ist. Bald schon will er sie wiedersehen und geht zum ihrem Elternhaus. Sie verlieben sich ineinander und treffen sich heimlich.

 

Marti ahnt aber etwas und geht ihnen nach und ertappt sie zusammen. Als er auf seine Tochter losgeht, schlägt Sali in seiner Not mit einem Stein nach ihm und Marti wird ohnmächtig. Sali und Vrenchen versprechen sich, sich nicht zu verraten und verschwinden. Marti erwacht wieder,r kann sich aber nicht wirklich an die Ereignisse erinnern. Er erholt sich nicht mehr richtig und kommt in die Anstalt.

 

Weil Vrenchen nun auch ihr Haus verloren hat, sucht Sali sie auf. Sie wollen weggehen und Vrenchen soll als Magd arbeiten, Sali als Soldat. Sie sind traurig, weil sie keine gemeinsame Zukunft sehen und wollen eine letzten schönen Tag verbringen. Gemeinsam wollen sie das Kirchweihfest genießen. Sie wirken so glücklich und gut gekleidet, dass alle Leute Hochachtung vor ihnen haben. Zunächst genießen sie das Fest, als sie dann aber von Dorfbewohnern erkannt werden, gehen sie in ein Gasthaus. Dort erscheint ein schwarzer Geiger, der für sie spielt. Es ist der Nachfahre des Mannes, dem der Acker gehört haben soll. Es wird eine symbolische Trauung gefeiert. Danach entfernt sich das Paar und geht zum Hügel der Acker ihrer Väter. Sie sehen keine Zukunft für sich und wollen sterben. Am nächsten Tag werden ihre ertrunkenen Leichen im Fluss gefunden.

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