Meine Taschenbuchausgabe des Buches „Sag Mammi Goodbye“ von Joy Fielding kam im Jahr 1994 heraus.
Das Buch beginnt mit der Vergangenheit. Donna und Victor sitzen vorm Gericht und wollen sich scheiden lassen, gerade geht es um das Sorgerecht für die beiden Kinder. Während Victor über seine Ehe redet, nimmt der Leser an Donnas Gedanken teil. Victor erwähnt beispielsweise, dass seine Frau während der Ehe immer merkwürdiger geworden sei, sie wär beispielsweise kein Auto mehr gefahren. Donnas Gedanken hören sich da schon anders an, denn sie wurde von ihrem Mann während der Ehe immer wieder fertig gemacht. Ihr Selbstbewusstsein war ganz unten, daran hatte Victor Schuld, denn er machte sich über alles lustig und sie auch vor Freunden lächerlich. Vor Gericht versucht er seine Frau jetzt als verwirrt darzustellen, was ihn mit kleinen Geschichten aus dem ehelichen Alltag auch immer mehr gelingt.
Dann geht Donna in ihren Gedanken noch weiter zurück, wie sie sich in ihn verliebt hatte, wie attraktiv sie ihn fand und auch über die Hochzeit erfährt der Leser sehr viel. Es war anfangs eine glückliche Ehe, Donna dachte sie hätte den Mann fürs Leben geheiratet. Victor kümmerte sich um sie, war liebevoll, alles was man von einem Ehemann erwartet. Doch dann beginnt er alles was Donna macht zu kontrollieren, wenn es nicht nach seiner Meinung läuft wird er wütend oder redet nicht mehr mit ihr. Donna die früher sehr selbstbewusster war, wird immer ernster und ängstlicher. Aus der fröhlichen Donna ist eine psychisch sehr labile Frau geworden, die nicht mehr weiß, was sie tun soll, um ihren Mann zufriedenzustellen.
Victor hat drei Tage nicht nur selbst, sondern auch Zeugen vor Gericht gebracht, die alle aussagten was Donna für eine schlechte Mutter sei. Donna selbst hat kaum etwas zu ihrer Verteidigung vorgebracht. Sie gab sogar das Liebesverhältnis zu Mel zu, der sie die ganze Zeit unterstützt hatte. Nach reichlichen Überlegungen des Richters, glaubt er Donna mehr und spricht ihr das Sorgerecht zu. Donna ist erleichtert.
Victor darf die Kinder noch am Wochenende sehen und er holt sie auch regelmäßig ab. Donna und er können wieder einigermaßen normal miteinander umgehen. Als er die Kinder dann eines Tages wieder abholte und ihnen sagte, sie sollten Mammi Goodbye sagen, dachte sich Donna nicht viel dabei und verabschiedete sich auch. Doch die Kinder kamen nicht wieder. Donna und Mel fuhren daraufhin zu Victor nach Hause. Doch da war niemand, es war noch schlimmer, das Haus hatte er verkauft und ist am Wochenende ausgezogen. Donna fällt es wie Schuppen von den Augen, schon bei der Hochzeit hatte er ihr gedroht, wenn sie ihn verlassen würde, würde er sie auslöschen. Jetzt hat er es wahr gemacht. Er hatte die Kinder entführt.
Sie fuhren sofort zur Polizei, doch die nahmen die Vermisstenanzeige auf, konnten aber ansonsten nicht viel tun, denn Victor hat ganze Arbeit geleistet. Er hat alle Spuren beseitigt und die Polizei konnte ihn nicht finden.
Donna macht sich allein auf die Suche, läuft aber immer wieder gegen Wände und auch wenn jede kleine Spur wie ein Strohhalm ist, findet sie ihre Kinder nicht. Sie ist psychisch so angespannt, wie noch nie. Dann bekommt sie einen Hinweis der ihr Mut macht. Sie fliegt extra dort hin. Mel begleitet sie. Doch als sie bei der Wohnung ankommen, ist der Mann mit seinen Kindern schon ausgezogen. Donna fragt sich, ob sie noch weitere elf Monate warten muss. Sie fährt im Supermarkt und entdeckt dort ihre Kinder mit einer fremden Frau. Als die drei ins Auto steigen, verfolgt sie sie. Die Kinder spielen im Garten und sie versucht sich mit ihnen zu unterhalten. Während die kleine Sharon sehr freundlich ist, ist Adam sauer. Der Vater hat ihnen erzählt, dass ihre Mutter sie nicht mehr haben wollte. Nun will er nicht mehr mit ihnen zu tun haben. Als Victor kommt, beginnt eine wilde Verfolgungsjagd, Victor fährt immer wieder das Auto an und die Kinder bekommen Angst. Die Polizei nimmt dann beide fest. Donna erzählt ihnen ihre Geschichte. Glücklicherweise bestätigen die Behörden aus Florida alles und sie kann ihre Kinder mitnehmen. Victor kommt vor Gericht.
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