Satanspriesterin. Meine Erlebnisse bei einer schwarzen Sekte. Zusammenfassung

Der Roman ,,Satanspriesterin. Meine Erlebnisse bei einer schwarzen Sekte" beinhaltet die Memoiren eines jungen Mädchens, dass in die Fänge einer satanischen Sekte gerät. Bis heute wird diskutiert, ob es sich bei dem Roman um einen authentischen Erfahrungsbericht handelt.

Ricarda ist ein ,,ganz normales", 15-jähriges Mädchen. Sie verbringt gerne Zeit mit ihren Freunden, wächst in einem recht normalen Elternhaus auf und hat sich mit dem Thema Religion nie groß auseinander gesetzt. Das ändert sich, als sie Krischan kennen lernt. Krischan ist zehn Jahre älter als sie und beeindruckt das Mädchen. Er trinkt Bier, hat eine Tattoowierung und ist einfach ein beeindruckender Typ. Nach der ersten Begegnung auf einer Kirmes ist sie in ihn verliebt.

Krischan kommt da an auch öfter zu dem Jugendtreff, an dem Ricarda sich oft mit ihren Freunden aufhält. Als ein Freund sich über Fussballergebnisse beklagt, werden Themen wie Schicksal und Voraussagungen diskutiert. Dabei erzählt Krischan, dass er schon oft vor ihrem Eintreffen von Ereignissen geträumt hat. Als die Jugendlichen herum albern, geht er nach geheimnisvollen Ansagen mit ihnen in einen nahegelegenen Wald. Dort spielt er ihnen eine Art kurze Besessenheit vor und hat auf einmal Blut an der Hand. Ricarda ist schwer beeindruckt und Krischan führt mit ihr ein weiteres Ritual durch, bei dem er angeblich fest stellt, dass Satan Ricarda als eine seiner Dienerinnen auserwählt hat.

Ein paar Tage lang sieht Ricarda Krischan nicht, aber seine Verheißung lässt sie nicht los. Sie hat nachts Panikattacken und steigert sich immer mehr in die Geschichte hinein. Dann trifft die Krischan endlich am Jugendtreff wieder und er nimmt sie mit zu sich nach hause. Dort schlafen er und Ricarda das erste Mal mit einander. Dabei schlägt Krischan sich selbst und ist sehr lieblos zu Ricarda, denn für ihn ist der Akt ein Dienst für den Teufel. Danach kann Ricarda ihn wieder einige Zeit nicht sehen, denn eine Klassenfahrt steht an. Nachts kommen die Angstattacken immer wieder - aber Krischan hat ihr versichert, dass es Satan ist, der sie nicht schlafen lässt und dass die Angst die Macht sei, die er ihr gibt und an die sie sich gewöhnen muß.

Auf der Klassenfahrt schreibt Ricarda ein Gedicht über ihre Ängste, trinkt Alkohol und raucht. Sie spricht mit ihren Freundinnen über ihre Ängste und ihr Interesse am Teufelskult, doch eine Betreuerin weist sie zu recht, da Ricarda mit ihren Fragen und Überlegungen die anderen Mädchen ängstigt.

Nach der Fahrt will Ricarda wieder dringend zu Krischan, doch die Wohnung ist leer - ohne jedes Zeichen für Krischans Aufenthaltsort. Doch die Angst in der Nacht bleibt. Mittlerweile kann Ricarda sie jedoch besser ertragen, weil sie sich für Satans auserwählte hällt. Sie beginnt, Bücher von Aleister Crowley zu lesen und nötigt ihre Freundinnen zur Teilnahme an kleinen Ritualen. Magie wird jetzt immer mehr zu ihrem großen Interessengebiet. Als sie wieder mit Freundinnen ein Ritual durchführt, bei dem sie den Tod des Mannes ihres Deutschlehrers herbei wünscht, geschieht das unfassbare - in der nächsten Woche fehlt die Lehrerin tatsächlich, weil ihr Mann verstorben ist. Nach der (vermeidlich) erfolgreichen ,,Ferntötung" hat Ricarda wieder Angst, fühlt sich aber gleichzeitig mächtiger denn je.

Als sie sich alleine in eine Disco begibt, macht sie eine entscheidende Bekanntschaft. Sie lernt einen Mann namens Benno kennen, dem Krischan auch bekannt ist. Benno läd Ricarda in seine WG ein. Dort trifft Ricarda nicht nur Krischan wieder, sondern lernt auch noch andere ,,Satanisten" kennen. Die Gruppe lebt zusammen und hat einen Raum, in dem Rituale abgehalten werden. Ricarda ist begeistert und schließt sich der Truppe an.

Als sie jedoch mit in die WG zieht, merkt sie, dass es hier nicht mehr nur um Geisterbeschwörungen geht. Die Gruppe hat den Bezug zur Realität völlig verloren. Es werden Drogen konsumiert und es werden Ekelprüfungen durchgeführt, die eigentlich nur dazu gedacht sind, den Willen der Mitglieder zu brechen und ihre Hemmschwelle zu senken. Um ihren Lifestyle weiter zu finanzieren, bietet die Gruppe nun auch Geschäftsleuten und Schaulustigen schwarze Messen an, die sie bei ihnen inklusive Sex und Horror buchen kann. Ricarda und WG-Bewohnerin Vera werden hier nicht mehr gefragt, sondern fest gehalten und mit Drogen gefügig gemacht. Es scheint kein Ausweg in Sicht, denn wenn Benno und die anderen Männer das Haus verlassen, schließen sie die Mädchen ein und setzen sie mit der Angst vor Satan unter Druck.

Als Ricarda endlich fliehen kann, ist ihre Suche nach einer Anlaufstelle zunächst vergebens. Sogar ein Priester wimmelt sie ab.

Heilung findet Ricarda letztendlich in einer studentischen Bibelgruppe, die ihr die Angst nimmt und ihr ein wenig Normalität zurück gibt. Sie schafft ihr Abitur und führt wieder ein einigermaßen normales Leben. Doch die Angst vor den Satanisten bleibt - bei einer zufälligen Begenungen mit ihnen in der Stadt wird Ricarda brutal zusammen geschlagen. Dabei verliert sie auch noch ihr ungeborenes Kind.

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