Schlangenlinien: Roman Zusammenfassung

Sam Renelagh ist,  bis zu seinen Herzinfarkt, Verkaufsdirektor für eine internationale Spedition gewesen. Er und seine Familie lebten aus diesem Grunde schon in Hongkong, Südafrika und Australien. Nun kehrt er mit sein Ehefrau nach zwanzigjähriger Abwesenheit wieder in seine alte Heimat nach England zurück, hier vertraut er den Ärzten einfach mehr und außerdem möchte er durch die Arbeit seine Gesundheit nicht mehr weiter gefährden. Der Schock saß einfach zu tief.

Nicht nur die Arbeit ließ sie damals auswandern, sondern es geschah auch an ihrem Wohnort ein Mord. Als Mrs. Renelagh vor zwanzig Jahren an einem trüben Novemberabend nach Hause kam, fand sie die dunkelhäutige Nachbarin Annie Butt im Straßengraben liegend. Im ersten Moment dachte sie, dass Annie wohl wieder zu viel Alkohol getrunken hat. Das ist leider nicht selten. Sie wollte sie trotzdem nicht dort liegen lassen und beugte sich vor, um ihr hoch zu helfen. Dabei bemerkte sie bei Annie schwerste Verletzungen, auch konnte die Frau kaum noch sprechen. Annie Butt verstarb nur kurze Zeit später.

Mrs. Renelagh kam mit diesem Erlebnis nur sehr schwer zurecht. Doch die weiteren Nachbarn schien es nicht weiter zu interessieren. Niemand trauerte um Annie, niemand wollte wissen, was geschehen war. Alle schienen froh zu sein diese Frau endlich los zu sein. Zugegeben Annie war nicht der einfachste Mensch, sie war ständig betrunken und beschimpfte in diesem Zustand alle Leute, die ihr begegneten. Aber Annie hatte auch nur ihre Katzen, sonst lebte sie allein in ihrem Haus. Nicht nur Annie bedrohte die Nachbarn, sondern auch diese sie und sie drohten ihr immer wieder aufs Neue. Die Kinder hatten in Annie ein brauchbares Opfer für ihre Hänseleien entdeckt.

Auch die Polizei scheint kein Interesse an der Aufklärung des Falls zu haben. Sie lassen ihn einfach so vor sich her laufen und machen nichts. Irgendwann finden sie dann die Erklärung, dass Annie von einem Lastwagen überfahren und im Graben geschleudert wurde. So können sie den Fall endlich zu den Akten legen. Mrs. Renelagh ist entsetzt und sie fängt an allein zu recherchieren, denn ihr lässt es keine Ruhe, dass ein Mensch ermordet wird und sich keiner dafür zu interessieren scheint. Doch ihre Ermittlungen führen immer wieder ins Nichts, weil ihr kein Mensch etwas sagen will. Es scheint als ob sich alle Nachbarn abgesprochen hätten und ihr niemand etwas sagen will. Auch ihr Mann ist  von ihren Ermittlungen nicht begeistert. Er will davon nichts hören und versteht seine Frau nicht mehr. Als er merkt, dass sie immer weitermachen würde, nimmt er ein Angebot an, im Ausland zu arbeiten. So ist seine Frau aus dem Schussfeld, so meint er auf jeden Fall!

Doch da hat er sich getäuscht, denn auch während der zwanzigjährigen Abwesenheit, hat seine Frau den Fall nicht vergessen. Sie ermittelte weiter und hatte dabei Unterstützung von ihrem Vater und ihrer Freundin Libby.

Libby erweist im Nachhinein nicht als hilfreich, weil sie in der besaglichen Nacht selber was zu verbergen hatte. Sie benutzt ihren Ehemann und Sam als Alibi. So kann sie zwanzig Jahre unbeschadet durch die Gegend ziehen. Mrs. Renelagh vertraut ihr, bis Sam alles aufklären kann. Sie ist erstaunt über die Machenschaften ihrer besten Freundin. Es kommt noch schlimmer, denn Libby hat jahrelang ihre Kinder misshandelt. Jetzt, wo ihr Mann die Scheidung eingereicht hat, darf sie sie nicht mehr sehen.

Im Fall Annie Butt ist Mrs. Renelagh nicht zufriedenstellend weitergekommen. Sie weiß wohl, wer die Mörder sind, doch der Fall kann nicht richtig aufgeklärt werden, weil die Beweise fehlen. In den 70er Jahren herrschte noch starker Rassenhass und Mrs. Butt war schwarz und zudem behindert. Die Jugendlichen haben eine regelrechte Hetzkampagne gegen sie angezettelt. Im Nachhinein wurden zwei der Jugendlichen wegen Einbruch und sexuelle Nötigung an Mrs. Butt angeklagt.

 

 

 

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