Schloss aus Glas: Jeannette Walls
Dieses Buch erzählt die Geschichte von Jeannette Walls, die eine äußerst ungewöhnliche und turbulente Kindheit in Amerika verlebt.
Jeannette lebt zusammen mit ihren Eltern und ihren Geschwistern Lori und Brian. Die Familie ist keine gewöhnliche, denn Jeannettes Mutter ist zwar Lehrerin, allerdings arbeitlos. Ihr Vater hingegen muss mit seiner Sucht kämpfen, denn er ist Alkoholiker. In der Familie herrscht zudem keine Struktur, denn die Mutter kann sich einfach nicht durchsetzen und scheint auch von Regeln nicht allzu viel zu halten.
Der Alltag gestaltet sich oftmals öde und fad. So malt die Mutter Bilder und sieht sich selbst als Künstlerin, obwohl sie bisher noch keine Bilder verkaufen konnte. Jeannette und ihre Geschwister müssen oftmals Hunger leiden, da einfach das nötige Geld fehlt. So geschieht es denn auch, dass die Familie oft auf der "Durchreise" ist, da der Vater mal wieder seine Schulden nicht bezahlen konnte und vor den Gläubigern flieht. Angekommen in notdürftigen Behausungen schlafen die Kinder in Pappkartons, was allerdings nichts mehr ungewöhnliches für die Kinder ist.
Trotz der schlechten Lage, besuchen die Kinder die Schule und nicht selten durchsuchen sie die Mülleimer nach was Essbarem, da sie hoffen, dass Kinder ihre Butterbrote vielleicht wegschmeißen würden. Zu aller Überraschung wird die Mutter trotz ihrer drei Kinder ein viertes Mal schwanger. Sie bekommt ein Mädchen, was Maureen heißen soll. Immer wieder versuchen die Kinder ihre Mutter zum arbeiten zu bewegen, was allerdings erfolglos bleibt. Die Mutter bricht immer wieder ab und beklagt sich, dass sie es nicht schaffe. Dies verbessert die Lage keineswegs, denn somit müssen die Kinder weiter hungern.
Als dann die Großmutter stirbt, scheint sich die Lage zu verbessern. Die Mutter erbt ein kleines Haus, sodass eine vernünftige Unterkunft gewährleistet werden kann. Somit herrscht auch ein geregelter Ablauf für die Kinder, da sie nun regelmäßig die Schule besuchen können. Trotz der einigermaßen guten Lage, muss die Familie dann auch wieder weiter reisen, da das Haus total verkommen ist.
Bei der Großmutter von Jeannettes Vater hoffen sie auf Unterstützung. Dort herrscht allerdings keine gute Stimmung, denn die Großmutter kann die Kinder nicht leiden und sperrt sie sofort bei schlechtem Benehmen in den Keller. Als der Großvater sich auch noch unsittlich den Kindern nähert, reagieren Jeannettes Eltern nicht. Im weiteren Verlauf verlassen sie auch diese Notunterkunft und kaufen ein abbruchreifes Haus.
In diesem Haus versuchen sie so gut wie es nur geht zu leben, jedoch soll auch dies zum Scheitern verurteilt sein. Im Garten wird der Müll gelagert und auch sonst wird nicht auf ein geordnetes und strukturiertes Leben geachtet. Auch in der Schule ergeht es den Kinder nicht besser. Dort werden sie oft gehänselt und müssen Gemeinheiten über sich ergehen lassen.
Aus dieser Misere kann Jeannette endlich ausbrechen, als sie nach der Schule ihre Eltern verlässt und nach New York geht. Dort gelingt es ihr mit viel Ehrgeiz und Mut eine erfolgreiche Karriere als Journalistin zu starten und lässt ihre harte Kindheit hinter sich.
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