Schloss aus Glas Zusammenfassung

Bei diesem Buch handelt es sich um eine Biographie der Jeannette Walls. Das Buch beginnt als sie drei Jahre alt ist und ihre Erinnerungen einsetzen. Das Buch ist chronologisch aufgebaut und lässt sich gut durchlesen. Der Schreibstil ist einfach und die Autorin verwendet einen guten Wortschatz, den auch ein ungeübter Leser gut nachverfolgen können.

Spannung gibt es bei diesem Buch nur sehr wenig, da es sich halt um eine Biographie handelt.  

 Jeannette lebt zunächst mit zwei Geschwistern bei ihren Eltern. Der Vater ist schon immer dem Alkohol verfallen und die Mutter, die eigentlich gelernte Lehrerin ist, versucht sich immer wieder als Künstlerin. Die Eltern arbeiten beide zunächst nicht und müssen immer wieder eine neue Bleibe suchen, da ihnen ständig Gläubiger auf dem Fersen sind. Die Eltern reisen immer weiter und suchen ständig neue Unterkünfte. Teilweise schlafen die Kinder in Pappkartons, weil einfach kein Geld da ist. Außerdem müssen die kinder immer wieder hungern, weil nicht genug Geld für Essen da ist. Für die Kinder ist das alles am Anfang ein großes Abenteuer und sie bekommen dies von den Eltern auch so vermittelt. Die eltern habe auch kein Geld für Weihnachten und auch hier finden die Eltern immer wieder Ausreden, warum das so besser ist. Die Kinder hungern wahnsinnig und suchen teilweise ihre Nahrungsmittel in Müllcontainer. Auch später in der Schule gibt es kein Essen für die Kinder und sie suchen Nahrungsmittel in den Mülltonnen von anderen Kindern, welche ihre Butterbrote weggeworfen haben. Der Vater versucht sich immer wieder in Gelegenheitsjobs, verliert diese aber immer wieder. Wenn die Familie etwas Geld hat, wird dieses sofort aus dem Fenster geworfen und auch teilweise für unnützes Zeug ausgegeben, obwohl die Kinder hungern. Dann bekommt die Mutter auch noch ein viertes Kind, was dann wirklich einfach unvorstellbar ist. Auch die Mutter sucht mal eine Anstellung, ist aber bereits nach kurzer Zeit total mit der Arbeit überfordert und hört wieder auf. Die Großmutter mütterlicherseits ist wohlhabend und stirbt, da erbt die Mutter ein Haus und alle ziehen dort gemeinsam ein. Auch hier besteht nach kurzer Zeit Chaos. Auch hier hungern die Kinder weiter. Wenn im Haus etwas morsch ist, wird es einfach mit ein bischen Blech zugenagelt. Hier fühlen sich die Kinder aber einigermaßen wohl und gehen auch zur Schule. Die beiden ältesten Mädchen, so auch Jeannette haben das Glück, dass sie einfach von Natur aus intelligent sind und damit alles mit bravur meistern. Irgendwann entscheiden die Eltern sich jedoch zu der Familie des Vaters nach Welch zu ziehen. Hier beginnt dann das richtige Grauen. Die Großmutter ist ebenfalls Alkoholikerin und sehr grausam. Es kommt zu sexuellem Mißbrauch, was die Eltern aber nicht sonderlich interessiert. Schließlich suchen die Eltern dort ein Haus und der soziale Abstieg wird immer schlimmer. Das Haus ist eigentlich gar nicht bewohnbar und wieder leiden die Kinder wahnsinnigen Hunger. Die Kinder werden ausgestoßen, weil man sie für dreckig hält. Während Jeannette schon als Kind versucht, das alles besser wird, werden ihre Eltern immer gleichgültiger.Der Vater kommt tagelang nicht mehr nach hause. Auch hier versucht die Mutter nochmals eine Anstellung zu finden, aber auch diese hält sie nicht lange durch. Jeannette und ihre Schwester Lori entscheiden sich irgendwann nach New York zu gehen, ziehen das auch durch und werden dort glücklich. Auch der Bruder und die kleinste Schwester ziehen nach. Als dann kurze Zeit später die Eltern auftauchen, droht das erneute Chaos, aber diesmal haben die Kinder es im Griff.

Wenn man es einmal angefangen hat, dann kann man nicht mehr aufhören. Es ist traurig, dass es Kinder gibt, die so hungern müssen, dass sie im Müll suchen müssen. Ich glaube nicht mal, dass das ein Einzelfall ist. Hier hatten die Kinder Glück, dass sie mit Intelligenz gesegnet waren und somit den Absprung in ein besseres Leben geschafft haben. Ansonsten wäre es den Kindern mit Sicherheit anders ergangen. Ich musste auch nach diesem Buch nachdenken. Man streitet sich wirklich oft mit seinen Eltern, aber wenn man dieses Buch gelesen hat, weiß man eigentlich, wie gut man es hatte, denn man hatte immer etwas zu essen. Dieses Buch schockiert und ich empfehle jedem dieses Buch zu lesen, um einfach mal zu lesen, wie bitter das Leben sein kann. Dieses Buch ist sehr empfehlenswert.

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