Sherlock Holmes und der Katechismus der Familie Musgrave von Sir Arthur C. Doyle.
Die Hauptfigur der Geschichten ist Sherlock Holmes. Ein englischer Gentleman, der im London zu viktorianischer Zeit lebt und sich einen Namen als Dedektiv gemacht hat. Er ist weit über die Grenzen der pulsierenden Stadt London bekannt. Sherlock Holmes selbst ist ein zwiespältiger Charakter. Auf der einen Seite sind im Menschen und ihre Emotionen manchmal fremd, sein Verstand ist brilliant, auf der anderen Seite langweilt er sich sobald er nichts mehr zu tun hat. Er spielt Geige und Geld ist für ihn kein Problem. Sein guter Freund Dr. Watson wohnt am Anfang bei ihm bis zu seiner Hochzeit. Nach dem Tod seiner Frau kehrt er aber in die gemeinsame Wohnung in die Bakerstreet 221b zurück und bringt die Abenteuer seines Mitbewohners zu Papier.
In diesem Fall verlassen die beiden Freunde London und fahren aufs Land. Sie folgen einer Einladung eines alten Schulkamaraden von Sherlock Holmes. Dem Adligen Gutsherren Musgrave ist Sherlock Holmes noch gut in Erinnerung geblieben und Sherlock Holmes war schon einmal auf seinem großen, alten Anwesen. Auf der Fahrt nach Musgrave erzählt Sherlock Holmes von seinen alten Fällen und von dem Butler des Hauses. Dieser hat Sherlock Holmes sehr beeindruckt, da er viel klüger ist als sein Herr. Er spricht mehrere Sprachen, beherrrscht fast jedes Musikinstrument und weiß mehr über die Familie Musgrave als diese selbst. Ein beeindruckender Mann, dessen Stelle so ganz und gar nicht zu seiner hervoragenden Bildung passt.
Bei Ankunft werden die Herren von Musgrave empfangen, der sich gut an die besonderen Talente von Sherlock Holmes erinnert. Er ist nicht verheiratet und es stellt sich bald heraus, dass Sherlock Holmes recht hatte. Der Butler ist seinem Herrn weit überlegen, so das dieser auch seine Schwächen offenbart um nicht ganz in seinem Schatten zu stehen. Der gebildete Mann ist offenbar ein wahrer Frauenheld. Als er noch eine Ehefrau hatte, hielt sich dies wohl noch in Grenzen, aber später dann als die Frau verstarb nicht mehr. Erst war er mit dem Dienstmädchen des Hauses zusammen, ja er verlobte sich sogar mit ihr, nur um sie dann mit der Tochter des Wildhüters zu betrügen. Seitdem ist die Stimmung im Haus getrübt.
Am anderen Morgen kommt es dann beim Frühstück der Herren zu einem merkwürdigen Vorfall. Der Butler ist weg, einfach verschwunden und seine frühere Verlobte bricht zusammen und muss von Dr. Watson versorgt werden. Die junge Frau ist vollkommen durcheinander und so wird eine Krankenschwester geholt. Sherlock Holmes fällt auf, dass der Butler offenbar ohne sein Geld, seine Kleidung und Papiere verschwunde ist. Es scheint gar keinen Sinn zu ergeben. Musgrave rückt erst später mit der Sprache heraus. Er konnte nicht schlafen in der Nacht zuvor und wanderte durchs Haus, da bemerkte er seinen Butler. Dieser hatte ein privates Dokument der Familie in Händen und bemühte sich dieses zu verbergen. Sein Herr war über diesen Vertrauensbruch sehr erbost und warf ihn aus dem Haus. Aber der Butler erbat sich noch eine Woche. Diese wurde ihm gewährt. Nun scheint es als hätte er es sich anders überlegt. Seine Verlobte verschwindet in der Nacht und es wird nur ein Sack mit scheinbar wertlosem Metall und Dreck im See gefunden.
Sherlock Holmes hat da so seine Zweifel. Insbesondere als er erährt womit sich der Mann vor seinem Verschwinden beschäftigte. Es handelt sich um ein Dokument, welches seit Jahrhunderten im Besitz der Familie ist und eine Art von Ritual beinhaltet. Ein Vers, eine Art von Schatzkarte, der nur nie jemand folgen konnte. In dem Vers wird eine Eiche erwähnt, aber dieser Baum existiert scheinbar nicht und so konnte niemand den anderen Hinweisen folgen. Jedoch hat der Butler das Rätsel gelöst und Sherlock Holmes versucht es nun auch um ihn zu finden. Und in der Tat, die Eiche ist kein realer Baum sondern nur eine Figur auf dem Dach, so kann auch Sherlock, Dr. Watson und der Herr von Musgrave den Hinweisen folgen. Die einzelnen Schritte führen zum ältesten Teil des großen Hauses.. Dort unter dem Boden befindet sich eine bis dahin unbekannte Falltür, die Tür ist sehr schwer und als die drei Männer sie öffenen finden sie doch tatäschlich den toten Butler. Offenbar ist die Tür zu gefallen und er ist erstickt. Aber so einach macht es sich Sherlock Holmes nicht. Er deutet die Spuren am Tatort und erkennt, dass ihm wohl seine frühere Geliebte geholfen haben muss. Als sich der Schatz aber als wertloser Tand entpuppte fiel die Tür zu. Ob nun mit Absicht oder Nicht kann nicht geklärt werden. Sie ließ ihn sterben und aus diesem Grund ist so wohl auch weggelaufen und hat den Schatz in den See geworfen.
Am Ende jedoch kann Sherlock Holmes erkennen was sich unter dem Dreck verbirgt. Nichts anderes als die alte Krone Englands, die dort 200 Jahre lang lag und deshalb verschmutzt und zerbrochen ist. Es war wirklich ein Schatz.
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