St.Bartholomä Am Königssee Amtlicher Führer Zusammenfassung

St. Bartholomä am Königsee

Das Büchlein erschien 1991 und ist bereits die 6. Auflage der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München. Es hat 47 Textseiten mit einigen Schwarzweiß-Fotos und zusätzlich noch 16 Seiten mit Farbfotos ohne Text. Dieser amtliche Führer wurde von Elmar D. Schmid bearbeitet.

 

St. Bartholomä liegt im Königssee. Dieser wurde im ersten Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts erschlossen. Am 24. August 1134 wurde dem heiligen Bartholomäus geweihte Kirche eingeweiht. Diese Kirche war der Vorgänger des heutigen Gotteshauses das sich in der hinteren Seehälfte des Königssees befindet.

Der Weg nach St. Bartholomä ist mit einigen Sehenswürdigkeiten bestückt. Und insgesamt gibt es viel am Königssee zu entdecken. Den Anfang macht ein Denkmal für Prinzregent Luitpold von Bayern in Seebichl. Dieses Denkmal wurde von den Gemeinden des Königssees zum 90. Geburtstag des Prinzregenten aus Dankbarkeit und Ehrfurcht errichtet. Auch sehenswert sind die Bootshäuser auf dem Schiffsgelände. Die nächste Sehenswürdigkeit sieht man Besten vom Boot aus. Es ist die Insel Christlieger auf der eine Marmorfigur des heiligen Johann Nepomuk errichtet wurde. Früher soll statt dieser Marmorstatue eine Statue des heiligen Bartholomäus dort gestanden haben.

Den Malerwinkel sieht man nicht nur vom Boot aus, sondern kann auch zu Fuß erwandert werden. Von dort hat man einen einzigartigen Blick über den gesamten Königssee. Diese Ansicht wird auch sehr gern für Postkarten gewählt. Gegenüber des Malerwinkels liegt die Falkensteinerwand. Dort kann man ein rotes Kreuz erkennen. An dieser Stelle verunglückte ein Schiff von Wallfahrern im Jahr 1688 und alle siebzig Personen ertranken.

Dann gibt es noch einen schönen Wasserfall, den Königsbachfall. Vor allem zur Schneeschmelze oder nach starkem Regen ist er gewaltig. Zwischen dem Königsbach und Kessel liegt die Echowand. Früher wurde das Echo mit Böllerschüssen erzeugt. Heute spielt einer der Bootsführer ein Lied auf einer Trompete und man kann das Echo je nach Witterung sehr gut vernehmen.

Der Mitterling liegt genau in der Mitte zwischen Königssee und St. Bartholomä und ist die tiefste Stelle des Königssees. Außerdem ist der See hier am Breitesten. Am Ostufer des Sees ist die Mündung des Kesselbaches, kurz Kessel genannt. Hier war im 19. Jahrhundert ein Lieblingsplatz der Berchtesgadener.

Dann kommt natürlich St. Bartholomä selbst mit der Kirche und dem ehemaligen Schloss. Hierauf geht das Büchlein später noch genauer ein. Nordwestlich von St. Bartholomä gibt es ein Denkmal aus Rotmarmor für die Prinzessin Marie Gabriele von Bayern. Von St. Bartholomä führt ein breiter Waldweg nach Eisbach. Dort gibt es die Kapelle St. Johann und Paul. Außerdem gibt es ein Naturdenkmal zu bestaunen: die Eiskapelle. Es ist ein Gletschertor.

Gegenüber der Halbinsel St. Bartholomä liegt am Ostufer des Königssees die ehemalige Alm Reitl. Dort ist heute ein Platz für die Wildwinterfütterung. Weiter geht die Fahrt zum Obersee südöstlich des Königssees und die Bootsfahrt endet hier auch. Man kann zum Obersee bequem laufen oder in einer Sennerhütte zu Mittag essen.

Das Buch geht jetzt genauer auf die Baugeschichte von St. Bartholomä ein. Die Kirche wurde am 24. August 1134 gegründet. Im 15. Jahrhundert entstanden Flügel die sich heute am linken Seitenaltar befinden. Ursprünglich kann man im Innenraum noch erkennen, dass die Decke der Kirche höher war als heute. Der Grundriss des Bauplanes der Kirche entspricht einem Kreuz. Neben der Kirche gibt es auch noch das ehemalige Jagdschloss St. Bartholomä. In dessen Mauern befindet sich heute eine Gastwirtschaft.

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