Das Buch:
Der historische Roman „Südwest - nach einem Tagebuch über Erlebnisse in Deutsch-Südwestafrika Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts“ erschien im August 2010. Das Buch spiegelt ein Stück deutsche Kolonialgeschichte wieder und ist geprägt vom damaligen Zeitgeist. Die Faszination, die Deutsch Südwest-Afrika auf den jungen Soldaten Walter Mantel ausübt, zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Den Anstoß für den Roman erhielt der Autor durch Aufzeichnungen eines Verwandten, der eigene Erlebnisse aus der Kolonialzeit niedergeschrieben hatte.
Die Geschichte beginnt im Juni 1900. Der sechzehnjährige Walter Mantel steht mit seinem Vater am Bahnsteig des Hauptbahnhofs von Hannover. Mit einer Mischung aus Patriotismus und Fernweh bewundert er abreisende Soldaten, die einen Aufstand in China niederschlagen sollen. In ihm erwacht der Wunsch, am Aufbau der deutschen Kolonie Südwestafrika mitzuhelfen. Der Aufstand der Hereros im Norden des Landes und der Namas (damals Hottentotten genannt) im Süden der Kolonie bringt die wenigen Deutschen in der noch jungen Kolonie in Bedrängnis. Der Ruf nach militärischer Unterstützung aus der Kolonie und auch in Deutschland wird immer lauter. Walter Mantel meldet sich freiwillig, um als Angehöriger der damaligen Schutztruppe seinen Beitrag an der Niederschlagung des Aufstandes zu leisten. Als ausgebildeter Kaufmann entspricht sein Berufsbild jedoch nicht den militärischen Vorgaben. Gesucht werden stattdessen Handwerker und Menschen mit praktischen Fähigkeiten. Nach mehrfachen Anläufen bekommt Mantel aber seine Chance. Er wird als Fernmelder ausgebildet und tritt nach schmerzlichem Abschied von seiner Freundin Frieda und seiner Familie die Reise ins ferne Afrika an. Sein Aufenthalt in dem kargen, aber landschaftlich einzigartigen Land wird geprägt von Entbehrungen und kriegerischen Auseinandersetzungen. Freundschaften mit Kameraden entstehen und erleichtern den schweren Dienst. Mantel wird auf eine entlegene Telegrafenstation in den Bergen abkommandiert. Dort begegnet ihm Sanna. Die junge Liebe zwischen Mantel und dem Mischlingsmädchen entwickelt sich heftig. Ihr Fortbestand ist ungewiss. Jan de Klerk, Sannas Cousin, wird Mantels Freund und Schicksalsgenosse. An der Schlucht des Fischflusses, in einer bizarren Landschaft, kommt es zu einer entscheidenden Begegnung zwischen Mantel und seinem Widersacher.
Der Autor:
Walter Rövekamp, geboren 1953, studierte Verwaltungswissenschaften und interessiert sich für Geschichte, Geografie und Politik. Er beschreibt in seinem Roman die Erlebnisse eines jungen Soldaten in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Ein altes Tagebuch eines Verwandten gab den Anstoß, den Roman zu verfassen. Der Autor lebt mit seiner Familie in Paderborn. Näheres unter http://suedwest.jimdo.com/
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