Tante Inge haut ab Zusammenfassung

Tante Inge haut ab

Meine Ausgabe erschien 2010 bei der Verlagsgruppe Weltbild GmbH in Augsburg. Das Original wurde bereits 2009 bei der Deutschen Taschenbuch Verlag GmbH in München veröffentlicht. Das Buch hat 337 Seiten und die ISBN lautet: 978-3-8289-9683-0. Die Autorin Dora Heldt wurde 1961 auf Sylt geboren und arbeitete als Buchhändlerin. Heute lebt sie in Hamburg und ist seit 1992 als Verlagsvertreterin tätig.

 

Christine und Johann haben sich letztes Jahr auf Norderney kennen und lieben gelernt. Damals gab es ein paar Probleme mit ihrem Vater Heinz, der Johann nicht getraut hatte. Er meinte Johann hätte tückische Augen und hielt ihn für einen Heiratsschwindler. Um diese Vorwürfe ein für alle Mal aus der Welt zu räumen und Johann zu beweisen, dass sie nicht nur verrückte Verwandte hat, machen die Beiden zusammen für zwei Wochen Urlaub auf Sylt. Genauer im Haus ihrer Eltern.

Am Bahnhof, als Christine Johann abholen will, sieht sie dann eine Frau mit einem roten Hut, die umständlich versucht ihr Gepäck vor dem Zug zu ordnen. Die Frau sieht aus wie Tante Inge, nur dass die niemals ihr Gepäck selbst tragen würde und einen roten Hut trägt Tante Inge auch nie. Als nächstes steigt Johann aus dem Zug und dann stellt Christine bei den Worten „Helfen Sie mir mal junger Mann!“ fest, dass es sich doch um Tante Inge handelt.

Sie ist zurück von der Kur, hat dort die Bekanntschaft einer gewissen Renate gemacht, die ihr die Augen über ihr bisheriges Leben geöffnet hat. Mit ihrem Mann Walter ist es nämlich langweilig. Da wird nur Bundesliga, Tatort und Tagesschau geguckt. Er redet nur noch von seinen, wahrscheinlich eingebildeten, Krankheiten und Inge hätte sich einfach mehr vom Leben erhofft. Deswegen will sie jetzt mal ein bisschen auf Abstand zu Walter gehen und hat sich für einige Zeit bei Petra, der Tochter einer alten Freundin, einquartiert. Dorthin lässt sie sich jetzt von Christine und Johann kutschieren.

Christine erzählt natürlich bei ihren Eltern, dass Tante Inge da ist. Vater Heinz ist gleich dafür, dass seine Schwester doch auch bei ihnen wohnen könnte. Nur Mutter Charlotte wirft dazwischen, dass Christine und Johann ja in der Dachwohnung wohnen und Tante Inge schlecht auf dem Sofa schlafen kann. Also beruhigt sich Heinz wieder. Ein paar Tage später sieht Christine Tante Inge mit einem etwas jüngeren Mann, der sehr kultiviert scheint, in einem Restaurant. Sie scheint sich prächtig zu amüsieren. Auf Nachfrage will Tante Inge aber keine Auskunft über ihre Pläne geben. Es kursiert schon das Gerücht in der Familie, dass sie sich scheiden lassen will. In Wirklichkeit hat Tante Inge von ihrer alten Lehrerin Anne Nissen ihr Haus auf Sylt geerbt und der Mann ist Anwalt Mark Kampmann, der nun die Erbschaft regeln soll. Doch das weiß die Familie natürlich nicht.

Tante Inge lernt Annika kennen, die in einer Bar bedient. Sie und ihr kleiner Sohn Tim suchen dringend eine Wohnung. Annika befürchtet, dass sie von Sylt wegziehen müssen. Tim mag das gar nicht. Tante Inge hat so eine Idee, dass man aus ihrem geerbten Haus eine Art Hauswohngemeinschaft machen könnte. Mit vier Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum wo man sich unterhalten, etwas spielen oder auch nur gemeinsam fernsehen kann. Es könnte eine gemischte Wohngemeinschaft sein. Mit älteren und jungen Personen. Die Älteren könnten dann bei Bedarf auch mal auf die Kinder aufpassen, während die Jüngeren für die Älteren mal mit einkaufen können. Davon erzählt sie aber niemandem etwas. Auch Walter nicht. Denn wenn der erfahren würde, dass sie ein Haus geerbt hat, würde er es gleich verkaufen.

Dann rückt auch noch Inges Kur-Freundin Renate an. Eine Frau die auch hinter jedem Mann her ist, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Sie war mal mit Werner, einem Zahnarzt verheiratet, doch nachdem er sie betrogen hat, hat sie sich scheiden lassen und jetzt muss Werner alles für ihr Leben bezahlen. Seither glaubt sie, dass alle Männer gleich sind. Gleich schlecht natürlich. Sie versucht Inge zu beeinflussen. Doch Inge erkennt jetzt, dass Renate eigentlich doch nicht so die wahre Freundin ist. Eines Nachts wird bei Inge eingebrochen und sie selbst erhält einen Schlag auf den Kopf. Klar, dass die Familie aufgeregt ist. Heinz ruft Walter an und der sagt, dass er kommt sobald er eine günstige Bahnverbindung findet.

Als dann auch noch Walter auftaucht ist das Chaos komplett. Da Inge immer noch auf Abstand gehen will, zieht Walter bei Heinz und Charlotte ein. Was für Charlotte doch ein wenig zu viel ist. Vor allem als auch noch Kalli, Heinz Freund von Norderney, anrückt. Sie beschließt nach Hamburg in die Wohnung von Sohn Georg, der kurzfristig verreist ist, zu ziehen. Christine und Johann ziehen in ein Hotel, da Johann alles mit der Familie etwas zu viel wird. Er will mit Christine allein sein und mit ihr die weitere Zukunft besprechen. Da ihre Wohnung bald umgebaut wird und ihre Stelle bei einem Hamburger Verlag nicht mehr so toll ist, möchte er sie überzeugen zu ihm nach Bremen zu ziehen. Davon ist Christine wieder nicht so begeistert. Sie findet ihre Wochenendbeziehung eigentlich ganz schön. Sie möchte Johann aber auch nicht verlieren. Schließlich schlägt er ihr vor, dass er auch nach Hamburg ziehen könnte und sie beide in eine größere Wohnung ziehen. Das wäre für Christine in Ordnung.

Für Tante Inge kommt ein schlimmes Erwachen. Der Anwalt den Anna Nissen hatte ist nämlich kriminell. Er versuchte sich das Haus unter den Nagel zu reißen. Nur durch das schnelle Eingreifen von Walter, der ihn niederschlägt weil er ihn für den Geliebten seiner Frau hält, kann der Anwalt von der Polizei geschnappt werden, die ihn auch schon länger vergeblich sucht. Der Anwalt hatte dieses Spielchen nämlich schon öfter gemacht. Immer wurden die Testamente von älteren Sylter Bürgern gefälscht und das Anwesen dann teuer verkauft. Inge hat aber noch einmal Glück. Anna Nissen hat dem Anwalt am Ende doch nicht so ganz getraut und noch einen anderen Anwalt beauftragt, der jetzt alles regelt, dass Inge das Haus doch bekommt. Sie will dort einziehen. Walter ist ganz begeistert. Und Annika und Tim sollen eine Wohnung bekommen. Außerdem soll noch der Arzt aus der Klinik in eine Mietwohnung einziehen. Die letzte Wohnung soll frei bleiben falls Christine und Johann oder Kalli mal zu Besuch kommen. Inges Freundin Renate, die eigentlich Walter verführen wolle, da sie dachte, dass Tante Inge sich von ihm scheiden lassen wollte, ist jetzt überzeugt, dass Walter der perfekte Mann für Inge ist. Sie macht sich an den Leuchtturmwächter ran. Christine und Johann nehmen sich eine große Wohnung in Hamburg und die übriggebliebenen Möbel bekommt Tante Inge für die Ferienwohnung.

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