In dem Buch „Todeshauch“ ermittelt der isländische Kommissar Erlundar.
Kommissar Erlundar ist ein sehr ernster, nachdenklicher Mensch. Er leidet noch immer unter den Verlust seines Bruders, den er mit zehn Jahren in einem Schneesturm verloren hat. Lange Zeit hielt der Bruder seine Hand, bis er nicht mehr konnte. Zeit seines Lebens hat er sich von diesen Schock nicht erholt und kann sich so auch nur sehr schwer an andere Menschen binden.
In Todeshauch geht es um einen langzurückliegenden Mordfall. Während ein Student auf seinen kleinen Bruder wartet, der bei einem Kindergeburtstag ist, beobachtet er das jüngste Kind des Hauses. Diese krabbelt wohlvergnügt durchs Wohnzimmer und kauft auf einem Knochen rum. Der Student nimmt ihr diesen Knochen weg und untersucht ihn erstmals genau, danach redet er mit der Mutter darüber, die völlig erstaunt ist. Denn der junge Mann studiert Medizin und meint einen menschlichen Knochen erkannt zu haben. Die Mutter spricht mit ihrem Sohn darüber, der diesen Knochen gefunden hatte und ihn als Schatz verwahrt hatte. Der Junge geht mit ihnen durch das Neubaugebiet und zeigt ihnen in welcher Baugrube sein Schatz verbuddelt war. Die Mutter und der Student entdecken dort sehr schnell noch mehr Leichenteile. Sie informieren umgehends die Polizei.Kommissar Erlundar erscheint auch ziemlich schnell am Ort des Geschehens. Doch als er sich alles anschaut, ruft er einen Archäologen um Hilfe, denn er glaubt dass die Leiche schon sehr lange dort liegt. Da sind Archälogen die besseren Fachmänner. Durch ihre Recherchen bekommen die Polizisten aber schnell eine genaue Jahreszahl heraus. Die Leiche kann höchstens siebzig Jahre dort lieben. Nun könnten die Archäologen wieder abziehen, doch sie bitten darum weiter machen zu können. Erlundar lässt sich darauf ein, ohne zu wissen, was das für Folgen haben könnte. Denn die Archäologen brauchen sehr viel Zeit und der Kommissar kommt mit seinen Tatortermittlungen nicht weiter. Im Laufe des Falls macht ihn das doch sehr sauer, doch anfangs setzt er seine Ermittlungen woanders an. Er interessiert sich dafür, was vor ca. siebzig Jahren auf den Baugrundstücken stand und wird auch ziemlich schnell fündig. Dort befand sich der Sommersitz von Benjamin Knudsen, der dort nie war, weil seine Verlobte Solveig verschwand. Man nahm an, dass sie dort im Meer sich das Leben nahm. Knudsen wurde daraufhin depressiv. Doch jetzt stellt sich die Frage, ob es sich bei dem Skelett, vielleicht um Solveig handelt.
Im zweiten Erzählstrang wird die Geschichte von einer Frau erzählt, die von ihrem Mann misshandelt wird. Sie ist die Mutter von drei Kindern, doch zwei stammen nur von dem Mann. Die erste Tochter, die zudem auch noch behindert ist, stammt von einem anderen Mann, den die Frau sehr geliebt hat. Die Frau liebt ihre Tochter sehr, doch ihrem Mann ist sie ein Dorn im Auge. Immer wenn die Frau nicht macht, was ihr Mann möchte, droht er, dass Mädchen zu töten. Aus diesem Grunde macht die Frau eigentlich alles. Diese Geschichte fand vor siebzig Jahren statt und nach und nach wird klar, dass die Familie als Mieter in dem Sommerhaus gewohnt hat.
Ganz nebenbei muss sich Kommissar Erlundar noch um seine Tochter kümmern, denn er bekommt einen Hilferuf von ihr. Die Tochter ist drogensüchtig und hochschwanger. Erlundar macht sich große Sorgen, als er den Anruf seiner Tochter bekommt und sucht sie. Dazu muss er alle Wohnorte absuchen. Bei der Suche entdeckt er ein Kind, welches schwer misshandelt wurde. Er findet Brandwunden auf den Rücken, die von ausgedrückten Zigaretten stammen. Hier Schalter er so schnell, wie möglich die Fürsorge ein und sucht seine Tochter dann weiter. Der Dealer kann ihm dann den entscheidenden Hinweis geben, dass sie bei einer Freundin untergekommen ist, doch da ist sie auch nicht mehr. Denn die Wehen hatten eingesetzt und sie hat sich auf dem Weg ins Krankenhaus gemacht. Auf dem Weg dorthin entdeckt er sie, in einer Blutlache im Gebüsch liegend. Sie ist nicht mehr ansprechbar. Er ruft sofort den Krankenwagen, doch das Baby ist nicht mehr zu retten. Auch Eva Lind liegt im Koma und niemand weiß, ob sie durchkommen wird. Erlundar macht sich schwere Vorwürfe und sitzt nun immer, wenn es die Zeit erlaubt an ihrem Krankenbett. Er spricht mit ihr und irgendwann wacht sie auch wieder auf. Sie wird durchkommen, aber sie ist untröstlich, dass sie ihr Baby verloren hat. Darüber kommt sie so schnell nicht weg, doch sie fast den Entschluss, dass sie keine Drogen mehr anfasst.
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