Totenwache
Der forensische Entomologe Nick wird von einer Kollegin , der Pathologin Riley um Hilfe gebeten. Sie hat Würmer von einer Autopsie genommen, die möchte sie gern außerhalb von ihrer Arbeitsstelle beurteilen lassen. Das sie der Meinung ist, das ihr Chef Lassiter etwas vor ihr verbirgt, denn er schließt sie auch von vielen Autopsien aus. Und da ihr Nick sehr sympathisch ist, schließt er sich ihr an, sie untersuchen die Proben und finden unfassbares heraus. Denn es geht um illegalen Organhandel, denn sie dadurch so langsam nach und nach auf die Schliche kommen. Sicherlich sind da einige Kollegen, darunter auch Lassiter, die sich dadurch mächtig auf die Füße getreten fühlen, denn Lassiter macht noch nebenbei ein paar Autopsien, das darf aber nicht an die Wirklichkeit kommen.
Es kommen immer mehr Leichen auf den Tisch, die eine frische OP Narbe aufweisen, aber da sich schon Würmer an der Narbe gebildet haben, sind sie vorher schon gestorben. Aber dieses nachzuweisen ist halt ziemlich schwierig, aber Nick und Riley sind auf der richtigen Spur. Denn , wie es dann später herauskommt, werden die Leute erst auf der Strasse angefahren und dann wartet hinter der nächsten Ecke ein Krankenwagen, der nimmt den Patienten auf und da wird eine schnelle OP gemacht, wo zum Beispiel die Nieren oder die Leber entfernt werden. An dieser OP ist immer Lassiter dabei, das ist doch ein komischer Zufall, oder? Und das haben Nick und Riley herausgefunden, aber sie wissen nicht ganz so, wie alles zusammenpasst. Es geht wie immer um das ganz schnelle Geld, aber sie legen es als Hilfeleistung aus, denn sie helfen ja armen, kranken Leuten, die aber das nötige Kleingeld dafür haben. Es steckt eine große Implantationsfirma dahinter, die illegalen Organhandel betreibt, sie wollen auch Nick und Riley beseitigen, aber soweit kommt es nicht, sie können sich noch retten.
Das Ende ist deswegen sehr unspektakulär, sie finden die Firma heraus und sie werden entlarvt, leider ohne noch zusätzlichen Opfern, also die Hauptprotagonisten bleiben heil.
Das Buch ist wegen seiner Dicke zwar sehr langwierig zu lesen, aber dadurch das die beiden Hauptdarsteller so nett und sympathisch sind. Und es zwischen den beiden auch unwahrscheinlich knistert, ist es ganz amüsant. Man erfährt auch ziemlich viel über die Larven und Würmer und was es noch so alles gibt. Und was mir sehr gut gefallen hat, dass Nick so ein wenig schusselig und tütelig herüberkommt, also ich hab mehrfach schmunzeln müssen, so lieb war das geschrieben. Ansonsten ist das Buch in sehr manchmal langatmigen Kapiteln geschrieben, aber sehr gut geschrieben und halt auch ein wenig Fachwissen, was immer nett ist.
Was ich leider vorher nicht wusste, erst nach Recherchen, das es sich hierbei um einen zweiten Band handelt, das wäre gut gewesen, wenn man das vorher gewusst hätte. Aber das ist kein Problem, denn ich glaube, man kann das Buch auch so lesen, man muss kein Vorwissen haben.
Wer auf forensische Krimis abfährt, ist hier voll richtig, echt spannend!
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