Uhrwerk Orange. Roman. Zusammenfassung

Großbritannien in einer nicht näher beschriebenen Zukunft: der Jugendliche Alex gilt als eigentlich höchst Intelligent, interessiert er sich doch für die bildenden Künste und Beethovens Musik. Allerdings finde Alex auch Spaß daran zusammen mit seiner Gang, die sich selbst die „Droogs“ nennen, um die Häuser zu ziehen, wehrlose zu überfallen und zu verprügeln und Frauen zu vergewaltigen. Zu seinen Eltern besteht so gut wie keine Beziehung, weshalb sie auch nicht an den Jungen ran kommen. Eines Tages, als Alex und seine Freunde mal wieder auf Raubzug sind, kommt es schließlich zum Desaster: nicht nur bringt Alex im Rausch eine älter Dame um, auch wird er von seinen Freunden verraten, die mit dessen Führungsstil innerhalb der Gruppe nicht zufrieden sind. Daher schlagen sie Alex zusammen und lassen ihn am Tatort schwer verletzt liegen, an welchem wenig später die Polizei auftaucht und Alex verhaftet. Bei Gericht wird der Junge schließlich zu 14 Jahren Haft verurteilt. Doch Alex hält das Gefängnis nicht aus, wimmelt es hier doch nur von Mördern und Vergewaltiger zu denen sich Alex nicht zählt. Daher willigt er ein, an einem neuen Experiment teil zu nehmen, welches ihm verspricht ihn innerhalb von 14 Tage zu „heilen“. Dies interessiert Alex zwar weniger, sehr wohl aber die Tatsache, das er das Gefängnis nach Beendigung des Versuches verlassen darf. Doch was Alex bis dahin nicht weiß ist, dass das Experiment ihn wirklich zu einem anderen Menschen machen wird und seine Aggression tatsächlich, dank der beim Experiment eingesetzten Gehirnwäsche, unterdrückt wird. Denn wenn auch auch Alex nun den Drang verspürt jemanden zu schlagen oder noch schlimmeres, empfindet er plötzlich großen Übel. Das Experiment, das auch von der Regierung bewilligt wurde, gilt als geglückt und man entlässt Alex aus der Haft. Doch nun wird ihm das ganze schließlich zum Verhängnis, denn als Alex auf eines seiner früheren Opfer trifft und dieses Alex zusammenschlägt, sieht er sich nicht in der Lage sich zu wehren. Ein weiteres seiner früheren Opfer, welcher paradoxerweise gegen das an Alex durchgeführte Experiment und Gewalt im allgemeinen ist, versucht Alex gar in den Selbstmord zu treiben, was auch beinahe gelingt, da sich der Junge aus einem Fenster stürzt. Doch Alex überlebt. Am Krankenbett entschuldigt sich schließlich der Premierminister, um negative Auseinandersetzungen bezüglich des Experimentes abzuwenden, zumal die Angst um seine Ergebnisse bei der bald anstehenden Wahl haben. Alex willigt ein, auch da ihm versprochen wird, das derjenige, der ihm in den Selbstmord treiben wollte, bestraft wird Alex gliedert sich schließlich in die Gesellschaft ein, auch wenn er hin und wieder noch die ein oder andere kleine Dummheit begeht. Schließlich wächst bei ihm sogar der Wunsch eine eigene Familie zu gründen.

 

„Uhrwerk Orange“ von Anthony Burgess, den meisten sicherlich durch die fantastische Verfilmung von Stanley Kubrick bekannt, ist ein in alle Maßen sehr intelligentes Buch, welches geschickt die Fragen nach Moral und Menschlichkeit stellt und hinterfragt, wie weit eine Gesellschaft gehen darf um Triebtäter wie Alex zu bestrafen oder zu „knechten“. Ein Buch, das vollkommen zurecht als großer Klassiker gilt und eigentlich in jedem gut sortierten Buchschrank zu finden sein sollte.

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