Ulrike kommt ins Internat - bk80 Zusammenfassung

Die zwölfjährige Ulrike lebt seit knapp zwei Jahren mit ihren jungen Tanten Emmy und Sonja zusammen. Ulrikes Vater ist Ingenieur und betreut ein großes Bauprojekt in Persien. Ulrikes Mutter hat ihn dorthin begleitet, aber Ulrike musste wegen ihrer anfälligen Gesundheit zuhause bleiben. Schweren Herzens beauftragen ihre Eltern die Tanten damit, sich um das Mädchen zu kümmern. Die Tanten sind begeistert davon und verstehen sich sehr gut mit Ulrike. Ulrike allerdings hat ihre Tanten so gerne, dass sie kein Interesse an Gleichaltrigen zeigt. In der Schule ist sie die Beste, sie liest viel und redet gerne über erwachsene Themen. Für Spielereien und Herumtoben wie ihre Klassenkameradinnen hat sie kein Interesse.

 

Endlich kommen Ulrikes Eltern für ein paar Wochen zu Besuch. Ulrike ist sehr aufgeregt, will sich aber damenhaft verhalten. Ihre Eltern freuen sich zwar, die Tochter wiederzusehen, sind aber erschrocken über ihr Verhalten. Vor allem Ulrikes Vater ist genervt, wie geziert sich Ulrike verhält und dass sie sich wie eine Erwachsene fühlt. Er ist sicher, dass das davon kommt, dass Ulrikes Tanten sie zu sehr wie ihresgleichen behandelt haben. Einmal wird Ulrikes Nachbarin und Klassenkameradin Gaby zum Spielen eingeladen, aber der Besuch endet in einem Fiasko. Gaby ist lustig und tobt egrne herum, Ulrike findet das aber nur albern. Ulrikes Eltern erfahren, dass Gaby wegen ihrer schwachen Noten ins Internat Hartenstein kommt - und beschließen, auch Ulrike dorthin zu schicken.

 

Ulrike ist entsetzt und wütend, aber es bleibt dabei. Auf Hartenstein fühlt sie sich zunächst gar nicht wohl. Sie teilt sich mit Gaby, mit der kleinen schüchternen Gerti Moll, die auch neu ist, und mit der ernsten Zimmerverantwortlichen Katja Kramer ein Zimmer. Nie ist man alleine, morgens muss man Frühsport machen, das Essen gefällt Ulrike nicht. Sie verhält sich unleidlich und schließt keine Freundschaften, nur Gaby bemüht sich immer noch um sie.

 

Katja Kramer erkrankt plötzlich an Diphterie und muss für ein paar Wochen auf die Krankenstation. Da Ulrike trotz ihrer störrischen Art recht vernünftig und klug ist, überträgt sie ihr die Verantwortung für das Zimmer. Vor allem um die kleine Gerti Moll soll sie sich kümmern. Ulrike erfährt, dass Gerti nicht nur Heimweh hat, sondern auch ihre Mutter vor einiger Zeit gestorben ist. Als Gerti einen Brief von ihrem Vater bekommt, freut sie sich zunächst. Dann aber liest sie, dass ihr Vater bald heiraten will. Gerti ist tieftraurig darüber und weint wieder mehr. Eines Morgen bemerken Ulrike und Gaby, dass Gerti verschwunden ist. Das ganze Internat ist in Aufruhr und Gerti wird gesucht. Am Abend kommt die Meldung, dass Gerti beim Trampen als Ausreißerin erkannt wurde und ihr Klassenlehrerer sie abholen wird. Als Gerti zurückkommt und sich erst mal auf der Krankenstation erholt, sind alle neugierig und kümmern sich um sie. Gerti genießt die neue Aufmerksamkeit und will nicht mehr ausreißen. Ulrike ist froh, dass Gerti wieder da ist, hat aber auch Schuldgefühle, weil sie nicht früh genug Gertis Kummer merkte. Spontan schreibt sie die ganze Geschichte auf und gibt sie Katja Kramer zu lesen. Als Katja von der Krankenstation wieder zurückkommt, sagt sie zunächst nichts zu Ulrikes Geschichte und Ulrike ist verärgert. Dann aber erscheint die neue Ausgabe der Schülerzeitung und Ulrikes Geschichte wurde abgedruckt. Katja hat Ulrikes Schreibtalent erkannt und den Text der Redaktion gegeben. Ulrike wird gebeten, zukünftig in der Redaktion als Reporterin mitzuarbeiten. Sie ist sehr stolz über diese neue Aufgabe und fühlt sich nun endlich wohl in Hartenstein.

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