Was ist was?, Bd.83, Höhlen Zusammenfassung

Das Buch „Was ist was – Höhlen“ beginnt mit

Kalkfelsen und Tropfsteine

Laut Lexikon mündet die Donau nach 2.850 Kilometern ins Schwarze Meer. Denn kaum 30 Kilometer von der Quelle entfernt verschwindet der Fluss im Untergrund und versickert gurgelnd in den Spaten des Kalkgesteins. Warum das so ist, erfährt der Leser vom Autor. In dem Zusammenhang erklärt der Autor, wie man eine Karstlandschaft erkennt. Dies wird mit schematischen Zeichnungen verdeutlicht und mit Farbfotos untermalt. Als nächstes wird der Frage nachgegangen, wo das Wasser bleibt, welches im Kalk verschwindet. Auch hier werden farbige Fotos zur Erklärung gezeigt. In reinem Wasser ist Kalk fast unlöslich, aber da Regenwasser kein reines Wasser ist, löst er sich darin. Dies liegt am Kohlendioxid, welches aus der Luft in das Regenwasser gelangt. Im Laufe der Zeit schneiden sich die Höhlenflüsse immer tiefer ins Gestein und schon beginnt das tröpfeln des Regenwassers durch das Gestein. Überall, wo das Wasser durch das Gestein sickert, gibt es das Kohlendioxid ab und der Kalk setzt sich als dünner Kalkfilm wieder ab. Da dies über Jahrtausende geschieht, kommt es zur Bildung von Stalaktiten (von oben herabhängende Kalkzapfen) und Stalagmiten (von unten „wachsender“ Zapfen“), die sich auch schon mal in der Mitte treffen und dann zu Kalksäulen werden. Nun erfährt der Leser, wie Sintervorhänge entstehen und was Excentriques sind. Als nächstes wird erklärt, wie sich in den Höhlen Eis bildet und wie Lava dies Höhlen bilden kann. Dies wird alles mit farbigen schematischen Darstellungen unterstützt.

Leben in ewiger Finsternis

In vielen Märchen galten Höhlen als Zugang zu einer anderen Welt. Drachen und andere Untiere sollten hier wohnen und Schätze bewachen. Wie diese Geschichten zustande kamen, erklärt der Autor logisch. Die Grottenolme werden vorgestellt und verdeutlicht, warum Grottenolme „lebende Fossilien“ sind. Trotz der Dunkelheit sind die Höhlen beliebt und zum Beispiel die Salangane, Verwandte des Mauerseglers, bauen ihre Nester in Höhlen. Die Nester werden aus ihrem klebrigen Speichel gebaut und an der Luft erhärtet sich der Speichel. Diese Nester werden für die Schwalbennestersuppe als Delikatesse verwandt. Jetzt folgt die Erläuterung, wie sich Fledermäuse in der Dunkelheit orientieren. Auch die Anpassung der Höhlentiere an die Dunkelheit wird vorgestellt und erklärt, warum auch Pflanzen in den Höhlen zu finden sind. Deshalb wird auch die „Lampenflora“ erklärt.

Museum der Vorzeit

Die Jäger haben sich tief im Innern der Höhle versammelt und zeichnen ihr Leben an die Höhlenwände. Sie hofften wohl auch damit erhöhtes Jagdglück zu haben. Die Entdeckung der Malereien wird vorgestellt. Zu der Zeit der Höhlenmalereien lebten ähnliche Tiere wie heute, unter anderem Bären, Bisons und Elche, aber auch Mammuts und Höhlenlöwen. Nach heutigen Forschungen ist erkannt worden, dass die Höhlen nicht als Wohnungen dienten. Die Frühmenschen lebten an den Eingängen der Höhlen, dort fand man auch ihre Werkzeuge. Die Zeichnungen in den Höhlen waren teilweise zwei Stunden Fußmarsch von dem Eingang entfernt. Ob es in den Höhlen auch versteckte Schätze gab, verrät der Autor. Wie man von den Tropfsteinen auf das Klima der früheren Zeiten schließen kann, wird im Anschluss erklärt. Auch wie man heute Erdbeben, die vor Jahrtausenden stattfanden, datieren kann, erfährt der Leser.

Auf Besuch im Bauch der Erde

Vor knapp 3.000 Jahren kamen die ersten Höhlenforscher auf den Plan. Der assyrische König Salmanassar III. besuchte 852 v. Chr. das Quellgebiet des Tigris und weil einer der Flüsse aus einem Portal im Fels herausströmte, wurde er neugierig. Der König untersuchte mit seinen Männern die Tropfsteinhöhlen. Allmählich entwickelte sich die Höhlenforscherei weiter. Jedoch erst seit Anfang unseres Jahrhunderts wird die Höhlenforschung systematisch wissenschaftlich betrieben. Warum die Höhlen erforscht werden, verrät der Autor und der Leser erfährt auch, welche Ausrüstung dafür nötig ist. Diese Ausrüstung wird auch in Zeichnungen verdeutlicht. Wie eine Höhlenvermessung abläuft und wie sie kartographiert wird, erfährt der Leser. Die Höhlentaucher werden vorgestellt und auf die Gefahren der Höhlenforschung werden verdeutlicht.

Anhang

Hier werden die schönsten Schauhöhlen Europas vorgestellt und auf einer Karte Europas visualisiert. Daran schließt sich ein Lexikon der höhlenkundlichen Ausdrücke an und die Höhlen-Rekorde werden vorgestellt.

Das Buch ist durchgehend farbig bebildert und mit schematischen Zeichnungen versehen.

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