Wenn Hitler tot ist, tanzen wir. Das Leben der Hilde Heart Zusammenfassung

Dieses Buch spielt in der Lüneburger Heide in einem kleinen Dorf. Dort begann die Geschichte im Jahre 1941. Doch bevor ich den Inhalt des Buches versuche wiederzugeben möchte ich erst einmal ein paar Worte über den Autor erzählen und das Aussehen des Buches beschreiben. Autor: Heinrich Thies. Er wurde in Hademsdorf einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide als Bauernsohn 1953 geboren. Er studierte Gemanistik, Politik, Philosophie und Journalistik. 1989 wurde er Redakteur bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Durch seine Geburtsstätte Hademsdorf kennt er die Geschichte der Gegend in der sich dieses Buch abspielt genau. Das gebundene Buch ist zur Zeit im Buchhandel ab Euro7,95 zu erhalten auch im Weltbild Verlag wurde es schon des öfteren dargestellt. Der Einband zeigt eine junge Frau in den Jahren um 1940 (ist an der Kleidung und dem Haarstil zu erkennen) die sich im Spiegel betrachtet und ihre Haar richtet. Sie trägt ein gutes Kleid in dunklen Farben mit einem hellen Besatz. Der Hintergrund stellt eine Landschaft in verschwommenen Farben dar. Das Buch trägt die ISBN 3-455-09431-7 Nr. und unter www.hoffmann-und-campe.de ist es möglich Informationen zu beziehen. Doch nun endlich zum Geschehen selbst. Hilde Meyerhoff eine junge Frau lebt mit Ihren Großeltern in einem kleinen Dorf genannt Jarlingen. Dorthin kam sie schon als kleines Kind nach dem frühen Tod der Mutter. Ihre Mutter hatte sie unverheiratet entbunden und dann eine Zeitlang als Haushilfe bei einem Witwer den Haushalt geführt. Ein schönes Leben für die kleine Hilde in Walsrode. Ihre Mutter bekam erneut ein Kind, die kleine Gertrud nach deren Geburt sie verstarb. Der Vater der Kinder wollte sich nicht um die beiden kümmern, und so blieben nur die Großeltern die sich redlich bemühten die beiden Mädels zu versorgen. Hilde half schon früh ihrer Großmutter die Schwester zu versorgen, den Garten zu bestellen und entdeckte Ihre große Liebe zur Handarbeit, ohne zu ahnen, dass gerade diese Leidenschaft sie eines Tages am Leben erhalten sollte. In der damaligen Zeit wurde noch selbst gewebt und gesponnen. Ein Handwerk das Hilde von Ihrer Großmutter lernen musste, da das Geld knapp war im Hause Meyerhoff und man viele Dinge selbst herstellen musste. Nach der Schule musste sie einige Zeit Ihren Dienst auf einem Hof versehen, dort hatte sie es aber gut, nur die Arbeit im Schweinestall gefiel ihr gar nicht. Von diesem Tage stand für sie fest einen Bauern wollte sie nicht heiraten. Nein die Ferkel waren nicht ihr Ding. Wie viele in dieser Zeit genoss auch sie die aufkommende Zuversicht dieser Zeit und auch die Uniformen hatten es ihr angetan. Sie trat also in die üblichen Organiationen ein und melde sich sogar freiwillig zum Arbeitsdienst für die deutschen Ostgebiete. Sie leistete diesen Dienst ab und glaubte nur allzugerne den Worten des Führers. Im März des Jahres 1941 kehrte Hilde dann nach Jarlingen zurück half den Großeltern und teilte Zeitungen aus um sich ein Zubrot zu verdienen. Gelegentlich half sie bei dem Bauern Stockmann, gleichzeitig stieg sie beim Bund Deutscher Mädel zu Mädelschaftsführerin auf. Sie nahm die Aufgabe ernst und versah sie mit großer Freude. Überhaupt war sie ein Mensch der gerne tanzte und feierte so auch an dem besagten Tag im Herbst wo sie bei den Bauersleuten geholfen hatte und nun für Abends zum Geburtstag eingeladen war. Die Gäste waren im Wohnzimmer die Helfer aßen in der Küche und auch der selbstgebrannte Schnaps wurde gereicht. Man sprach über dies und das und so gab ein Wort das andere. Auch die beiden polnischen Hilfsarbeiter durften, obwohl eigentlich verboten mit am Küchentisch essen und trinken. Man wurde lustig und das tanzen begann auch Hilde hätte gerne getanzt aber es war kein deutscher Mann mehr frei zum tanzen. Eugeniusz Lesniewski sah es, auch sprach er gut deutsch, er war ein gebilderter Mann der viele Gedichte oft und laut zitierte und forderte sie auf. Hilde als gute Deutsche lehnte dankend ab, da es ja verboten war mit einem polnischen Zwangsarbeiter zu tanzen. Nur leider wählte sie die falschen Worte: WENN HITLER TOT IST TANZEN WIR: Der Abend war bald zu Ende und Hilde fuhr, nicht ahnend was noch folgen sollte nach Hause. Dort verlief das Leben in geordneten Bahnen. Ein paar Tage später klopfte es an der Tür und der Dorfpolizist trat ein. Hilde und Ihre Großmutter säuberten gerade den Rosenkohl. Der Polizist bestand darauf, sie mitzunehmen auf die Wache. Man wusste nicht warum. Hilde tat wie befohlen und ging mit dem Gendarm nach Bomlitz dort war schon die SS. Ein Verhör begann und Hilde wusste gar nicht wie Ihr geschah. Dort unterschrieb sie was man ihr vorlegte und so begann Ihr Weg weiter. Erst nach Verden in das Gefängnis, dort verbrachte sie noch eine vergleichsweise gute Zeit, wobei sie sich mit einer Aufseherin gut stellte. Dieser strickte sie Kleider, dafür bekam sie kleine extra Rationen zu essen. Doch dann kam der Tag und Hilde wurde wie Vieh in einem Güterwaggon nach Ravensbrück deportiert. Dort angekommen bagann die Hölle, entkleiden, entlausen, kahlscheren und alles in entwürdigender Weise. Hilde hatte noch Glück im Unglück durch ihre Fähigkeit zu weben kamm sie in die Webrei dort hatte sie jeden Tag eine bestimmte Anzahl zu schaffen, andernfalls drohte Strafe. Die Tage waren einer wie der andere stundenlang draussen in der Hitze, der Kälte oder Regen stehen, hoffen, das die eigene Nummer nicht aufgerufen wurde und hoffen den Tag oder die Nachtschicht zu überstehen. Nur einmal wagte sie Wiederworte, diese musste sie teuer bezahlen noch wochenlang hatte sie die Folgen zu tragen. Dann kam die Krankheit und auch dort hielt jemand eine schützende Hand über sie, eine gütige Ärtztin gab ihr Medikamente und nicht die Todesspritze. Sie wurde gesund und versah wieder Ihren Dienst. Im Dienst bekam sie durch die Krankheit Ihrer Vorarbeiterin die Chance selbst weiterzukommen und durch Ihre Fähigkeit zu häkeln auch ein paar Extras. Der Höhepunkt kam, als man Ihr anbot von der Gefängnisinsassin zur SS Aufseherin aufzusteigen, viele dieser feinen Damen hatten sich aus dem Staube gemacht, also die Flucht ergriffen, die Russen rückten näher. Hilde überlegte nicht lange, nein zu diesem Abschaum wollte sie nicht gehören nein was man ihr dort angetan hatte das wollte und konnte sie nicht vergessen. Sie lebte von diesem Tage an in Angst vor dem Ofen und als dann Ihre Nummer genannt wurde, glaubte sie an Ihr Ende. Sie hatte Glück sie wurde mit mehrern anderen Frauen entlassen. Zu Fuß mussten sie zum Bahnhof gehen und los ging die Fahrt nach Hause. Erst auf dieser Zugfahrt begriffen die Frauen was in Deutschland passierte, bislang waren sie ahnungslos gewesen man hatte dort nichts erfahren nun erst begriffen sie was sich da abspielte. Bei einem Aufenhalt auf einem Bahnhof gab es von einer Mission Erbsensuppe, die erste Mahlzeit nach langer Zeit die nicht wässrig war, sondern herzhaft und dickflüssig. Zu Hause angekommen traute sich Hilde tagelang nicht aus dem Haus, zu groß war die Scham aber so nach und nach musste das Leben weitergehen. Endlich der Tag und die Engländer kommen durch Jahrlingen und Hilde mutig mit einem weissen Tuch und dann erzählt sie auch noch das sie im KZ war. Die Engländer geben Ihr daraufhin Schokolade. Endlich der Spuk ist vorbei und das Leben beginnt, Hilde fängt an zu arbeiten and abends geht man zum tanzen, dort lernt sie wieder zu lachen und das Leben zu geniessen und auch Ihre große Liebe Lesly. Dieser fesche englische Soldat verzaubert sie, obwohl er nicht tanzen kann. Hildes Großeltern ist es gar nicht so recht aber sie geben resigniert auf und Hilde folgt Ihrem Lesly nach England. Erst auf der Überfahrt gesteht er Ihr, das er noch verheiratet ist. In England angekommen, beginnt eine schwere Zeit für die beiden, aber Hilde findet sich bald zurecht findet eine Anstellung lernt die die Sprache und auch Ihr Lesly ist irgendwann geschieden. Die beiden heiraten im kleinen Kreis und Lesly führte nun, da er seinen Dienst quittieren musste ein Leben als Zivilist. Sie kommen zu einem bescheidenen Wohlstand besuchen auch die Großeltern in Jarlingen und Hilde geniesst die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner. Hilde ist ganz Dame. Doch auch dieses Glück ist nur von begrenzter Dauer, Lesly leidet immer mehr unter seiner Krankheit und das Seeklima ist Gift für Ihn. Man beschliesst nach Deutschland zurückzukehren. Lesley findet Arbeit in Fallingbostel, man verkauft Hab und Gut in UK und kehrt zurück. In Deutschland hat Hilde es nicht leicht. Sie beginnt in einem Supermarkt zu arbeiten, versorgt Ihre Großelten mit Obst und Gemüse und auch Ihre Schwester bekommt einen Teil, aber die Vergangenheit die wird nicht bewältigt die Familie hat in sippenhaft mitgelitten. Lesley verfällt immer mehr, die Anfälle werden immer schlimmer und eines Morgens liegt er tot neben Hilde im Bett. Allein und ausgebrannt versucht sie Ihr Leben in den Griff zu bekommen die Arbeit im Imbiss gefällt Ihr gut aber die Abende und Nächte, das Grauen kehrt zurück. Dort im Imbiss lernt sie einen netten Mann kennen, aber der ist schüchtern und kurz vor Weihnachten will Hilde Ihrem Leben ein Ende bereiten. Im letzten Augenblick besinnt sie sich anders und wird gerettet. Im Krankenhaus besucht Willi sie und ab da wird es wieder heller in Ihrem Leben. Es folgen schöne Jahre, gemeinsame Reisen eine neue Wohnung und eine Arbeit in Fallingbostel in der Messe. Endlich kommt das Rentenalter und alles hätte so schön sein können aber das Leben ist oft grausam der siebzehn Jahre jüngere Lebenspartner stirbt plötzlich und wieder ist Hilde allein. Aber sie meistert auch das, überwindet Ihre Schmerzen und lässt sich nicht unterkriegen. Einen neuen Lebenspartner hat sie nicht wieder aber einen Bekannten mit dem sie einige Zeit verbringt und auch dem Handarbeiten ist sie treu geblieben und Ihre Erlebnisse hat sie uns weitergegeben, obwohl es Ihr schwer gefallen ist, alles ist wieder lebendig aber es soll uns klarmachen wie froh wir sein sollen in Freiheit leben zu dürfen. Ich glaube nun habe ich wirklich genug berichtet, für manche bestimmt zu viel, aber dieses Buch hat mich stark bewegt und ich kann es nur jedem empfehlen zu lesen. Es wird einem beim Lesen klar wie dankbar man doch sein muss in einem freien Land leben zu können, seine Worte ohne Angst aussprechen zu können und auch zu allen Nationalitäten Kontakt haben zu dürfen. Durch ein paar unbedachte Worte wird hier ein ganzes Leben dramatisch verändert und nur durch viel Selbstdiziplin überlebt diese Frau. Ich finde das sehr mutig von dieser Frau die Hölle versuchen zu überstehen und auch noch das Angebot, welches doch Erleichterung in dem Moment bedeutet abzulehnen. Auch heute noch im hohen Alter ist diese Fru sehr mutig (ich kann das sagen, da ich sie kenne). Meiner Meinung nach sollte besonders junge Leute dieses Buch lesen, denn die Gefahr der Diktatur beginnt wieder größer zu werden. Den genauen Ablauf und die Gedanken möchte ich nicht weiter ausführen da man sich wirklich die genauen Zeilen durchlesen muss um überhaupt zu begreifen wie unmenschlich viele Leute im Dritten Reich behandelt wurden. Dieses Erlebnis wird kein Mensch der es selbst erlebt hat vergessen. Ich bin froh und dankbar, das mir diese Erfahrung erspart geblieben ist. Vielen Dank für das Durchhalten beim Lesen

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