Das Buch „Wer aber vergisst, was geschah“ von der aus Irland stammenden Autorin Gemma O`Connor erschien im Jahr 2000.
Das Nonnenkloster Holy Retreat liegt in einer Dubliner Bucht. Es ist schon sehr alt und muss aus diesem Grunde renoviert werden. Da die Nonnen kein Geld für die Renovierung haben, möchten sie ein Stück des dazugehörigen Landes verkaufen. Auf diesem Land liegt aber der Klosterfriedhof. Die dort liegenden Leichen müssen infolgedessen umgebettet werden.
Da dieses auch wirklich ordnungsgemäß abläuft, wird die Rechtsanwältin Tess Callaway beauftragt, der Umbettung beizuwohnen. Auch, wenn es ihr dabei ein wenig unheimlich ist, fügt sie sich dem Auftrag. Anfangs läuft auch alles nach Plan, doch dann taucht auf einmal ein Sarg auf, der eigentlich nicht dort sein dürfte, er sieht kostbarer aus, als die des verarmten Klosters und ist auch zu viel.
Tess ist neugierig geworden und versucht herauszubekommen, wie der Sarg dort hingekommen ist und wer dort drin ist. Doch gibt es einen Rückblick. Vor drei Monaten lebte die damals hochschwangere Tess noch mit ihrem Freund in Dublin. Die Beiden waren dort sehr glücklich. Doch dann hatte ihr Freund einen tödlichen Motorradunfall und Tess wusste nicht mehr ein noch aus. Von Trauer gezeichnet, verstand sie die Welt nicht mehr. Sie verließ Oxford und ging zurück nach Dublin. Mit ihrer Tochter ist sie reichlich überfordert, denn die Trauer ist so stark, dass sie sich kaum auf das Kind einlassen kann. Dort fing sie sogleich in der Anwaltskanzlei ihres Stiefvaters an, der gerade in Not war, weil sein Partner Terence Murphy-Dunne im Krankenhaus lag. Dieser war eigentlich auch für das Nonnenkloster zuständig, darum musste sie auch der Umbettung beiwohnen. Als sie die Äbtissin Mutter Guardian besucht, bittet diese sie, etwas über die Familie der Gründerin Adelaide Elderson-Stebton herauszubekommen. Diese wohnen in der Nähe von Oxford, im selben Ort wie die Eltern ihres verstorbenen Freundes. Tess will dorthin reisen, um sich mit der Familie zu unterhalten.
Derweil erfährt der Leser von einer Jane-Edwina Stebton Hillyard, die vor zwei Jahren zum Kloster reiste und inkognito (sie nennt sich „Jeddie“) agierte. Angeblich wolle sie ein Buch über Adelaide schreiben und konnte so die Nonnen und den Anwalt befragen. Sie ist eine Nachfahrin der Gründerin. Bis vor kurzem lebte sie mit ihrer Mutter und Zwillingsschwester in einem Haus. Die Stimmung dort ist nicht positiv und ihr fehlt die Großmutter. Nebenbei arbeitet sie in einer Buchhandlung. Außerdem interessiert sie sich sehr für antiquarische Bücher und hat auch einen Versand für derartige Bücher.
Tess kommt dank einer Nonne, die ihr aber unbekannt ist auf Jeddie. Als sie, sie besuchen möchte, ist sie aber verschwunden. Als sie daraufhin den Anwalt Murphy-Dunne befragen möchte, kann sie ihn auch nicht erreichen. Sie kann den Verkauf des Grundstückes nicht vorantreiben, weil dieser wegen fehlender Unterlagen zu platzen droht. Tess versteht das alles nicht mehr und versucht der Sache auf den Grund zu gehen.
Sie bekommt heraus, dass der Anwalt ganz tief mit drin sitzt. Als der Sarg geöffnet wird, befindet sich dort Jane drin, sie wurde ermordet. Es dauert lange bis die Nonnen endlich reden, doch dann sagen sie dass sie von Murphy-Dunne bedroht wurde und dass sie Jane kurz vor ihrem Verschwinden mit ihm sahen. Sie glauben, dass er Jane getötet hat, denn er wusste auch, wo die leeren Särge gelagert wurden. Auch ihr Stiefvater, Hugo, kann sich gut vorstellen, dass sein Partner zu so einer Tat fähig wäre, denn er sei sehr jähzornig.
Zum Schluss hat Tess ihren inneren Frieden gefunden, sie ist glücklicher und kommt besser mit ihrer Tochter Claire klar. Ihr Stiefvater hat ihr das Pförtnerhaus vom Kloster gekauft, dort leben die Beiden zufrieden. Murphy-Dunne wurde von der Polizei nie gefunden, er hat sich abgesetzt.
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