Wolfsblut Zusammenfassung

Wolfsblut ist der Sohn der davongelaufenen Indianerhündin Kiche, selbst zur Hälfte Wölfin, und des alten Wolfes Einauge. Schon in den ersten Wochen seines Lebens wird er vom Unglück verfolgt: Eine Hungersnot bringt Wolfsbluts Geschwistern schon kurze Zeit nach ihrer Geburt den Tod und Einauge wird auf der Suche nach Futter von einer Luchsin getötet, sodass der Welpe allein mit seiner Mutter verbleibt und früh die Nöte und Bitterkeit des Lebens kennenlernt.

Das freie Leben in der Wildnis nimmt ein jähes Ende, als Kiche im Wald ihrem ehemaligen Herrn begegnet und von ihm zurück ins Indianerdorf gebracht wird. Während seine Mutter angebunden im Lager liegt, hat Wolfsblut eine harte Zeit durchzustehen: Die anderen Hundejungen, allen voran der Uneheilstifter Liplip, jagen und quälen ihn, sodass er bald alle Angehörigen seiner Gattung zu hassen beginnt. Die Menschen selbst, die er wegen ihrer Macht für "Götter" hält, flößen ihm Angst ein, doch er lernt schnell, dass er sich ihrem Willen unterwerfen muss. Seinem Herrn, Grauem Biber, der mit unbarmherziger Hand über ihn herrscht, verpflichtet er sich zu unbedingtem Gehorsam, der noch wächst, als Kiche verkauft wird und Wolfsblut auf sich allein gestellt ist. Er gewöhnt sich allmählich an das Lagerleben und wird von der Nähe der Menschen abhängig. Als er einmal in die Wildnis flieht, muss er erkennen, dass es ihn immer wieder zu seinen "Göttern" zurückzieht.

Als Wolfsblut größer und kräftiger wird, beginnt er, sich an den ihn ehemals quälenden Hunden zu rächen und tötet unter anderem Liplip. Bald ist er bei den Indiandern als mordende Bestie bekannt und wird von allen Hunden gefürchtet und gemieden, was von seinem Herrn Grauer Biber noch unterstützt wird. Eines Tages entschließt sich dieser, in ein Ford zu ziehen, wo er durch Handel mit Pelzen vermögend wird. Wolfsblut vergnügt sich dort, indem er die verweichlichten Hunde der Weißen anfällt und tötet, was den Grausamkeiten liebendenen schönen Smith auf ihn aufmerksam macht. Diesem gelingt es, ihn Grauem Biber für einige Flaschen Alkohol abzuhandeln.

Nachdem Wolfsblut durch Qualen und Sticheleien scharf gemacht wurde, muss er einen Hundekampf nach dem anderen über sich ergehen lassen - jedes Mal tötet er seine Gegner nach wenigen Augenblicken, was dem schönen Smith viel Geld einbringt. Als jedoch ein Fremder mit seiner Bulldogge in die Stadt kommt und Wolfsblut gegen sie antreten muss, ist er irritiert: Ein solches Tier hat er noch nie gesehen und kennt seine Kampftaktik nicht. Durch diesen Nachteil wird Wolfsblut besiegt und beinahe getötet. Im letzten Augenblick eilt ihm der Minenexperte Weedon Scott zu Hilfe, der seinen Einfluss spielen lässt und Wolfsblut dem schönen Smith abkauft.

Mit viel Zuneigung und Geduld gewinnt Weedon schließlich das Vertrauen des verbitterten Tieres und schon bald liebt Wolfsblut seinen neuen Herren abgöttisch. Als Scott einmal verreisen muss, stirbt Wolfsblut beinahe vor Trauer, und als er einige Zeit später erneut auf eine Reise geht, folgt ihm Wolfsblut trotz aller Bemühungen aufs Schiff und kommt mit seinem Herrn. Weedons Reise geht in den Süden, auf das Gut seiner Eltern, wo Wolfsblut auch Scotts Frau, seine Kinder und den Rest der Familie kennen- und lieben lernt. Endgültige Hochachtung erlangt Wolfsblut, als er die Familie vor einem entlaufenen Sträfling schützt, wobei er selbst nur knapp mit dem Leben davonkommt. Am Schluss bekommt Collie, die Schäferhündin der Familie, Welpen von Wolfsblut.

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